Montag, 17. September 2007

Außer Moos wenig los!

8.09.2007: 5. Spieltag OL BaWü: Bahlinger SC gegen Waldhof Mannheim

Nach dem spektakulären und nervenraubenden Heimsieg in der Vorwoche waren wir alle wieder hochmotiviert auf das Auswärtsgeplänkel im südbadischen Raum. Lediglich Salzer verweilte mit unserem Präsident in spe im Sommerurlaub und konnte sich unserer Interessengemeinschaft nicht anschließen. Die restlichen Fünf nahmen die Mitfahrgelegenheit beim "Vize" in Anspruch, der sogar eine relativ zeitige Abfahrt ermöglichte. Und so entstand dieses Bild mit Seltenheitswert: Wir konnten unsere Mannschaft beim Warmlaufen beobachten. Wäre das nicht schon exklusiv genug muss doch positiv erwähnt werden, dass wir nun bei allen Auswärtsspielen in diesen Saison pünktlich waren.
Besonders Nicolas und Ich verbinden mit dem Spiel am Kaiserstuhl immer sehr positive und lustige Erinnerungen, die noch aus der ersten OL-Saison herrühren, als für uns der Mythos Bahlingen geboren wurde. Ein Stau zwang uns damals schon auf der Hinfahrt zur langfristigen Umfahrung der A5, was sicherlich kein großes Problem gewesen wäre, wenn er nicht erst 1 1/2 Stunden mich abgeholt hätte. Naja, damals kamen wir dann zum Halbzeitpfiff ins Stadion und konnten uns über ein 0:0 ärgern.
Nach dem überraschenden 5:2 Auswärtssieg in der letzten Saison und dem desolaten Tabellenstand der Bahlinger nach den ersten 4 Spielen, erhofften wir uns diesmal einen deutlichen Sieg. Aber auch diesmal gelang es unserem Trainer Menze, der sich erstaunlich hartnäckig auf der Trainerbank hält, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Die Mannschaft agierte gewohnt planlos, eine Taktik war auch nach nun 2 Monaten Training nicht zu erkennen. Einziger Lichtpunkt zwischen dem ganzen Gebolze, war der sehenswerte Freistoß von Thomas Ollhoff, der wohl selbst von seinem Glück überrascht war. Der 30 Meter Schuss landete gezielt im rechten unteren Eck und löste Freude beim sehr gut gelaunten Anhang aus, der die komplete Spielzeit für gute Stimmung sorgte.
Positiv zu erwähnen wären nach den Erfahrungen aus Kirchheim die Verantwortlichen des BSC und der anwesenden Polizei. Wie gewohnt verzichteten die Südbadener als eine der wenigen Vereine auf einen unnützen Bauzaun und ermöglichte uns damit hautnah dabei zu sein. Die Herren vom Staatsschutz blieben diesmal dezent im Hintergrund und hinderten uns nicht beim Kontakt zur Mannschaft. Also ein rundum stress- und aggressionsfreier Spieltag.
Die Rückfahrt kam Nicci und mir dann eher einem deja vu der ersten OL-Saison vor. Die A5 wurde bei Rastatt voll gesperrt, da ein Hubschrauber diese wohl als interessante Absturzstelle ausgewählt hatte. Die Umleitung führte uns dann wieder durch unser geliebtes Dorf "Mops", das wohl in der Zwischenzeit leider schon in Moos umgenannt wurde. Insgesamt eigentlich ein sehr ereignisarmer Ausflug, der aber durch den Sieg ganz zufriedenstellend verlief und ein bisschen Nostalgie bei uns auslöste. Wir sind aber optimistisch, dass unter einem neuen Trainer auch attraktivere Spiele geboten werden können.

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